Etwas, was mir nach meiner Diagnose aufgefallen ist, und was manchen sicherlich ähnlich geht, ist die plötzliche Terminflut. Ärzte, Krankenhaus, Spritzen und alles andere - es nimmt kein Ende.
Und wie mir geht es sicherlich vielen so, dass inmitten der Welle an Verpflichtungen mal das ein oder ander verloren geht. Ich habe nie so wahnsinnig viel von Terminkalendern gehalten, aber mittlerweile bin ich mir da nicht mehr ganz so sicher. Ich will - und muss - pünktlich spritzen, beim Arzt will man auch rechtzeitig sein. Und das alles ohne Organisation geht nicht.
Deshalb kam mir mein Online-Terminkalender bei Google sehr gelegen. Er kam mit meinem Mail-Konto, wurde aber nie wirklich benutzt und setzte virtuellen Staub an. Jetzt ist er mein bester Freund. Alle meine Termine für die Interferon-Spritze sind drin (und ich bin sehr pünktlich darin, denn ansonsten vergesse ich's) und die Arzttermine.
Natürlich auch alle Arbeitstermine und alle freien Tage und der Urlaub. Wie schon in den vorhergehenden Postings beschrieben, brauche ich Ruhephasen. Und wenn bei mir in einer Woche nicht mindestens ein Tag existiert, an dem mir nur eine freie weiße Fläche statt blauer Kästchen angezeigt wird, dann weiß ich: "Ruhig, Brauner". Ich brauche diese optische Kontrolle. Anderenfalls stecke ich bis zum Hals in schön ungünstig verteilten Terminen und ich kriege nichts mehr gebacken. Deshalb nincht mehr ohne Terminkalender.
Warum ist das besser als ein Büchlein? Ich muss nichts mit mir herumtragen, kann überall den Kalender einsehen und ohne Probleme Termine ändern oder löschen. Klasse.
Song des Tages: One Vision von Queen. Natürlich live in Wembley.
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